Herbst 2007

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder, Freunde, und Förderer !

Die 25-Jahr-Feier unseres Hauses liegt hinter uns, und es war ein wirklich schönes Fest. Zahlreiche Gäste waren da, aus der Bezirkspolitik ebenso wie von unseren wichtigsten Förderern, darüber hinaus viele Menschen aus dem beruflichen und privaten Umfeld, die unsere Arbeit durch ihr Kommen würdigen wollten. Wir haben uns über den regen Besuch sehr gefreut !

Gewürdigt hat uns aber auch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, der in einem Grußwort geschrieben hat: 
„Es ist beeindruckend, wie sehr es seither gelungen ist, betroffene Menschen so zu integrieren, dass sie ihren Alltag wieder besser bewältigen können. So wurde eine bemerkenswerte menschliche und soziale Heimat geschaffen, wofür dem „Regenbogenhaus“ Dank und Anerkennung gebührt. Ich bin stolz auf dieses Beispiel humanitärer Hilfe in unserem Land, fühle mich Ihnen verbunden und sende Ihnen meine besten Wünsche für Ihre künftige Arbeit !“

So haben wir also dieses Jubiläum festlich begangen, mit Stolz auf die erbrachten Leistungen, aber auch in Demut: denn wir wissen, dass es ein Geschenk ist, anderen Menschen dienen und selbst daraus Freude schöpfen zu dürfen.  Rechtzeitig vor dem Fest haben wir unsere Fassade neu gestaltet. Auf hellblauem Grund verläuft jetzt über die ganze Hauslänge ein Balken in den Farben Rot, Gelb, Grün und Blau. Der Regenbogen als Symbol ist also geblieben. Auf einem Schild über der Eingangstür steht aber jetzt „Psychosoziales Tageszentrum Regenbogen“. Wir wollen damit unsere fachliche Kompetenz hervorheben – immerhin arbeiten hier hochqualifizierte Sozialarbeiterinnen sowie Lebens- und Sozialberater. Wir haben aus unserem Logo auch das Symbol des Gebäudes entfernt und durch eine Gruppe von menschlichen Figuren ersetzt. Diese neuen Akzente sollen auch nach außen hin anzeigen, dass wir einerseits die Tradition des Regenbogenhauses fortführen, andererseits aber noch mehr Augenmerk auf unsere Besucher und deren kompetente Betreuung legen wollen.

Es gibt erfreulicherweise in Wien eine Reihe von weiteren Einrichtungen, wie wir es sind, die einander aber nicht konkurrenzieren, sondern ergänzen sollten. Mit ihnen wollen wir uns künftig stärker vernetzen, um unsere Angebote an die Besucher noch besser gestalten zu können.
Ein weiterer Schwerpunkt des kommenden Jahres wird das Bemühen um mehr Spender und Sponsoren sein. Es ist nötig, für unser Haus zusätzliche private Mittel aufzutreiben, um neben dem laufenden Betrieb auch anstehende Investitionen finanzieren zu können.
 Mit unserem größten Subventionsgeber, dem Fonds Soziales Wien, wurde, wie wir glauben, eine solide, konstruktive und von Verständnis getragene Gesprächsbasis gefunden. Man anerkennt dort einerseits unsere wirtschaftliche Betriebsführung, andererseits aber auch die vorhandenen finanziellen Bedürfnisse. So konnte z.B. im Sommer unser Team vergrößert werden, was unmittelbar in die Qualität der Betreuung  unserer Besucher einfließt. Diese Qualität muss auch weiterhin unser Maßstab sein.

Wien, im Herbst 2007

Prof. Klaus Wohlschak                                            Dr. Manfred Greisinger
         Obmann                                                               Schriftführer