Herbst 2014

Wien, im Herbst 2014

Sehr geehrte Förderer, Mitglieder und Freunde
des Psychosozialen Tageszentrums Regenbogen !

„Gebratene Tauben fliegen einem nicht von selbst in den Mund“ – mit diesem Sprichwort möchte ich ausdrücken, dass auch in einer Einrichtung wie dem „Regenbogenhaus“ ein Erfolg nur nach harter Arbeit und ständigem Bemühen möglich ist. Wenn ein Jahr in die Zielgerade geht, ist es mir besonders wichtig, das zu betonen.

Ich möchte diesmal unser Betreuer-Team vor den Vorhang stellen: Ein Team aus einem Dutzend Menschen, überwiegend Frauen, die hier nicht nur ihre Professionalität einbringen, sondern auch ihre Empathie für unsere Besucher/innen, ihre Freude an der Arbeit, und nicht zuletzt ihr humanistisches Menschenbild, das den Benachteiligten in dieser Gesellschaft genau so viel Wertschätzung zukommen lässt wie allen anderen – weil nämlich alle Menschen gleich viel wert sind.

Dieses Team, aus den Bereichen Sozialarbeit, Lebensberatung, Psychotherapie, Psychologie und Pädagogik, leistet für wenig Geld viel Arbeit: Die vielen angebotenen Freizeitgruppen zeigen das ebenso wie die hunderten jährlich mit den Besucher/innen geführten Beratungsgespräche und Kriseninterventionen. Bei ihnen allen, unter der Leitung von Ursula und Ingrid, möchte ich mich namens des Vorstands öffentlich bedanken.

Aber nicht nur harte Arbeit bringt den Erfolg, es ist auch Geld für den Betrieb des Hauses und für Investitionen nötig. Wie konnten im Jahr 2014 zwei wichtige Projekte realisieren: Im Aufenthaltsraum wurden die zum Teil schon 30 Jahre alten Möbel durch neue Tische, Sessel und Bänke ersetzt. Und durch Zusammenlegung einer Dusche und eine Toilette konnten wir ein allen Anforderungen entsprechendes WC für Rollstuhlfahrer mit integrierter Dusche einrichten.

Möglich geworden ist das durch großzügige Unterstützung des Fonds Soziales Wien und der Aktion „Licht ins Dunkel“, sowie durch Spenden, darunter von unseren Förder-Vereinen Rotary, Kiwanis und Lions. Den genannten und auch allen anderen Spendern danken wir von Herzen – nur durch die ständige finanzielle Hilfe gibt es uns ja überhaupt.

Von überall her erhalten Sie Spendenaufrufe und Zahlscheine. Das hat schon seine Berechtigung, denn Armut und Bedürftigkeit gibt es an vielen Orten, inner- und außerhalb von Österreich. Vergessen Sie aber bitte dabei nicht ganz auf das „Regenbogenhaus“, dem Sie ja seit langem verbunden sind.

Schließen möchte ich wieder mit einem Bild: „Besser, als im Dunkeln zu sitzen, ist es, eine Kerze anzuzünden !“, sagt Konfuzius, und wir denken dabei an das Licht der Kerzen auf dem Weihnachtsbaum. Damit diese Freude aber echt sein kann, müssen wir auch unser Herz öffnen und das Licht in uns selbst entzünden. Darum bitte ich Sie und dazu lade ich Sie ein.

Mit freundlichen Grüßen,


         Prof. Klaus Wohlschak                                          Dr. Manfred Greisinger
                   Obmann                                                          Schriftführer