Frühjahr 2011

Wien, im Frühjahr 2011

Sehr geehrte Förderer, Mitglieder und Freunde
des Psychosozialen Tageszentrums Regenbogen !

Wie öfters im Leben, gibt es diesmal auch bei uns gute und weniger gute Nachrichten zu vermelden. Die weniger guten zuerst: Im April 2010 haben wir die Öffnungszeiten des “Regenbogenhauses” auf einen sechsten Tag, den Dienstag, ausgeweitet. Gerade in einer Krise, die auch und vor allem die kleinen Geldbörsen trifft, wollten wir das Angebot an unsere Besucher/innen erweitern. Mehr als 20 Personen wurden auch jeweils an den Dienstagen gezählt, die Nachfrage war von Anfang an stark.

Mit Ende März 2011 müssen wir diesen Schritt leider wieder rückgängig machen, da es nicht gelungen ist, öffentliche Fördermittel dafür zu erhalten. Der Verein Regenbogen hat für dieses Jahr zusätzlich insgesamt rund 20.000 Euro aus Rücklagen aufgewendet. Das ist auf Dauer nicht möglich. Es tut uns für unsere Besucher/innen sehr leid, dass wir dieses zusätzliche Angebot wieder zurücknehmen müssen.

Aber die guten Nachrichten überwiegen: Die Zahl der Besuche hat neuerlich zugenommen, sie lag 2010 bei insgesamt fast 6.700 – eine deutliche Steigerung, auch wenn man den Dienstag wegrechnet. Das dürfen wir dankbar als ein Zeichen der Zufriedenheit werten. Wir bemühen uns neuerdings nicht nur um mehr weibliche Besucher, sondern auch um junge Menschen – ihnen ist ein eigener Programmschwerpunkt “U 35” gewidmet.

Motor dieser Initiativen ist vor allem Martha, eine schon bis jetzt im Team tätige Sozialarbeiterin (und Magistra FH). Sie wurde im Jänner zur neuen Leiterin des “Regenbogenhauses” bestellt, nachdem uns Ing. Georg Grimm nach fast fünf Jahren auf eigenen Wunsch verlassen hat. Martha und das übrige Team sind hoch motiviert, und so bietet das Jahr 2011 die besten Aussichten – mit dem Sommerfest am 18. Juni als Höhepunkt.

Als besondere Investition wird im Mai die Längsfassade des Hofgebäudes neu verputzt. Sie wurde zuletzt vor dreißig Jahren renoviert und ist nun – verborgen unter Efeubewuchs – schadhaft geworden. Dafür stellt der Fonds Soziales Wien als Projektförderung 18.000 Euro zur Verfügung, womit die Finanzierung abgedeckt ist. Wir wissen das sehr zu schätzen und bedanken uns! Erwähnt sei auch, dass wir mit Hilfe von “Licht ins Dunkel” unsere Küchenausstattung ergänzen und teilweise erneuern wollen.

Team und Vorstand werden mit Freude und Ambition auch das Jahr 2011 zu einem guten Jahr” machen – gut für unsere Besucher/innen, denen wir weiterhin ein schönes Zuhause, einen Ort der Begegnung und der gelebten Menschlichkeit bieten wollen.


         Prof. Klaus Wohlschak                                          Dr. Manfred Greisinger
                   Obmann                                                          Schriftführer