Herbst 2009

Wien, im Herbst 2009

Sehr geehrte Förderer, Mitglieder und Freunde
des Psychosozialen Tageszentrums Regenbogen !

“Der Sommer war sehr groß” - dieses Wort aus einem Gedicht von Rainer Maria Rilke könnte man diesmal auch auf das “Regenbogenhaus” anwenden. Es war eine besonders schöne Zeit, mit Festen und Ausflügen, begünstigt von einem ungewöhnlich freundlichen Wetter, das bis in den Herbst hinein viel Sonne bescherte. Auch das Klima im Haus hat dem entsprochen: es waren angenehme und ruhige Monate, in der unsere Besucher/innen das Miteinander genießen konnten.

Das Sommerfest im Juni war wieder sehr gut besucht, wenngleich ein wenig verregnet. Da zeigte sich gleich der Vorteil unserer “Veranda” – jenes Glasdaches, das seit heuer unseren Hof überdeckt und bei jedem Wetter die Nutzung des Gartens erlaubt. Am Tag davor war es mit einer “Veranda-Party” in Anwesenheit zahlreicher Förderer und Sponsoren der Bestimmung übergeben worden.

Für unsere Besucher/innen besonders interessant war der Ausflug zu einem Mittelalter-Fest in Jedenspeigen – dort trafen im Jahr 1278 die Heere von Böhmen und Österreich aufeinander. Heute kann man bei einer Art Volksfest erfahren, wie das Leben der Ritter im Mittelalter ausgesehen hat. Und beim “Kulturfrühstück” im Rahmen des “Penzinger Herbstes” bewiesen unsere Besucher/innen ihre Kreativität nicht nur, wie gewohnt, mit selbstverfassten Texten und Sketches – wir haben jetzt sogar einen eigenen Chor !

“Über uns ein Regenbogen zeigt uns den Weg in seinem Licht. Die Wolken sind schon fortgezogen, verwehren uns die Sonne nicht.“- so lautet der Refrain des neu geschaffenen „Regenbogen-Songs“. Daran kann man auch den bewundernswerten Optimismus ablesen, der in unserem Haus immer wieder herrscht und der den hier ein- und ausgehenden Menschen offenbar zu eigen ist.

Diesen Optimismus zu vermitteln, den Glauben an sich selbst in den Besucher/innen zu stärken, den Blick nicht auf Misserfolge, sondern auf Chancen zu lenken – das ist die Kernaufgabe unseres Teams, die es mit viel Idealismus und Kompetenz erfüllt. Unseren Mitarbeiter/innen den Dank dafür auszusprechen, ist weit mehr als eine höfliche Geste. Ohne ihre ambitionierte Arbeit gäbe es das „Regenbogenhaus“, so wie es ist, nämlich nicht.

Wenn hier mehrfach vom Wetter die Rede war, dann wollen wir auch die kalte Jahreszeit nicht vergessen. Beginnend mit dem „Advent-Event“ am 28. November, zieht sich der Bogen der Veranstaltungen im Winterhalbjahr von Weihnachten über Sylvester bis in den Fasching – alles Anlässe, die bei uns mit viel Freude gefeiert werden, und zu denen jede/r Interessierte eingeladen ist.

Wir versuchen dabei, wie überhaupt an jedem Tag, eine Atmosphäre von Geborgenheit und Wärme zu schaffen: Wärme in den Herzen, aber auch in den Räumen – denn auch in diesem Winter haben es manche Menschen in ihrer Wohnung wieder kalt.

Mit freundlichen Grüßen,


         Prof. Klaus Wohlschak                                          Dr. Manfred Greisinger
                    Obmann                                                               Schriftführer